Durch zahlreiche Luxussanierungen in manchen bundesdeutschen Großstädten, ist eine zunehmende Gentrifikation in einigen Stadtvierteln zu beobachten. Dieser sozialökonomische Strukturwandel bewirkt eine fortlaufende Abwanderung der mittelständischen sowie von sozialschwachen Bevölkerungsgruppen zugunsten wohlhabender. Parallel dazu steigen die Immobilienpreise und die Mietkosten. Insbesondere die innerstädtischen Bereiche der Metropolen sind durch diese baulichen Aufwertungen betroffen. Aber auch Gebiete, die ursprünglich keine oder nur sehr wenige Wohnungen in der Vergangenheit aufweisen konnten wie ehemalige Industrieanlagen (z. B. die Speicherstadt der Stadt Hamburg), werden in hochwertige Loftwohnungen umgewandelt.
Das typische Muster des Strukturwandels
Dieser Strukturwandel läuft in vielen Fällen in ähnlicher Weise ab. Besonders in Stadtvierteln, die einen kostengünstigen Mietspiegel aufweisen, werden unter anderem auch für Studenten und Künstler attraktiv. Durch ihre kulturellen Aktivitäten erfahren diese Stadtviertel eine allmähliche Aufwertung, die weitere Interessenten anzieht. Es entsteht ein zunehmend größeres künstlerisch und akademisch geprägtes Klientel. Des Weiteren entstehen einschlägige Szene-Clubs und -lokale.